Worship 21.03. - Christus-Treff

So Good to me , Höher

Für alle, die sich die volle Version von So good to me gewünscht hatten... ;)

 

Den Rest des Worships (nein, das waren nicht die einzigen Lieder ^^) und des Gottesdienstes findet ihr unter: https://www.youtube.com/watch?v=j6_sy...

Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischauen würdet, es lohnt sich :)

Und nicht wundern über meine Lostheit am Anfang, es gab Probleme mit der Technik.

 

Wie gut, dass Gott "even in the chaos, when all seems lost" direkt an unserer Seite und dann auch noch SO, SO GOOD zu uns ist!

Songcover: Wasted Time - Unspoken

Aus Ermangelung an Zeit und Energie während der Klausurenphase einfach mal ein Kleines cover...

Viel Spaß beim Zuhören!

Gartenkonzert 1.1.2021

Was braucht es, um ein Konzert zu geben?

Die Idee? Sicherlich.

Ein gewisses Maß an Spontaneität? Vermutlich.

Klavier, Mikrofon und Verstärker oder zumindest einen freundlichen Nachbarn, der Letzteres beizusteuern bereit ist? Ebenfalls naheliegend. 

 

An einen Regenschirm, eine Plane, Decken, Fahrradhandschuhe und ein Wärmekissen hätten allerdings vermutlich eher die wenigsten von euch gedacht. Zumindest nicht als Erstes. Und ja, bei dem Mikrofonständer handelt es sich in Wahrheit um eine umfunktionierte Schreibtischlampe. Aber hey: Wer freiwillig draußen bei beinahe 0°C eine Stunde lang Klavier spielt und singt, der ist sowieso nicht mehr ganz dicht und lässt sich von fehlendem Equipment dann auch nicht mehr aufhalten. 

 

Ganz besonders muss ich jedoch vor allem meiner Familie danken, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre: Weder das Klavier hätte ich eigenhändig auf die Terasse tragen, noch mir während des Spielens wärmende Decken besorgen können. Und ebenfalls bedanken muss ich mich natürlich bei den geduldig zuhörenden Nachbarn und Passanten, die freundlicherweise davon abgesehen haben, mich mit Tomaten zu bewerfen. 

 

Die Idee kam mir, als Mama, Papa und ich am 25. Dezember selbstgebastelte Teelichte mit einem lieben Segenswunsch, ermutigenden Worten und dem Angebot, sich in Corona-Zeiten einfach einmal zu vernetzen, an die Nachbarn verteilten. Eine alte Frau schien sehr einsam zu sein, sodass wir uns beinahe eine halbe Stunde lang unterhielten, bevor ich meine Wichtel-Tour fortsetzen konnte. Das war jedoch nicht schlimm, im Gegenteil: Sie schien das Gespräch sehr zu genießen. Und eine andere Nachbarin erkundigte sich prompt, ob ich denn diejenige sei, die ständig Klavierspielen und singen würde. 

Ehm... jap! 

Und dass das doch eigentlich schade sei, dass das niemand so richtig hören könne. 

Öhm... vielleicht? 

Dass ich darüber mal nachdenken solle... 

Tat ich tatsächlich, - und das Ergebnis könnt ihr euch zumindest ausschnittsweise oben ansehen. 

 

Für mich stand jedoch nicht die Musik oder die Anerkennung im Vordergrund, - wobei ich mich nicht davon freisprechen kann, dass das vielleicht auch eine kleine Rolle spielte, an diesen Punkt muss ich erst noch kommen, - sondern vor allem die Ermutigung. Ich sang überwiegend deutsche christliche Lieder und nutzte die Chance, zum Jahreswechsel hin von Gottes Liebe und seiner Vergebung zu erzählen. 

Es war letzten Endes vielleicht kein ausverkauftes Twenty-One-Pilots-Konzert, aber jeder Passant, der im Vorrübergehen auch nur einen einzigen Satz aufschnappte, der ihn nachdenklich oder sogar hoffnungsvoll stimmte, war es wert. 

 

Wer weiß, - vielleicht geht es euch ja auch im Nachhinein noch ähnlich. Viel Spaß beim Zuhören!

Songcover: In the wild (Debora Sita)

Hier ein kleines Musikvideo mit Untertiteln zu dem Lied-Cover einer sehr begabten, im vergangenen Jahr leider viel zu früh an einer Krebserkrankung verstorbenen Künstlerin. In the Wild entstand im Rahmen des Albums "Hold my heart" auf dem Sterbebett der ICF-Zürich-Sängerin Debora Sita. Die verschiedenen Lieder nahm sie mit ihrem Smartphone auf und rechnete gar nicht mehr mit deren Veröffentlichung. Umso ehrlicher, ergreifender und gleichzeitig auch ermutigender sind damit ihre Texte, in denen sie von ihrer Sehnsucht nach Gott und ihrer Hoffnung inmitten von Schmerz und Leid erzählt. Alles in allem ist ihr Album unheimlich beeindruckend. 

 

Die Geschichte, die mein Video erzählt, ist längst nicht so dramatisch wie die ihre, aber ich wollte euch mit in eine Zeit meines Lebens hineinnehmen, in der Gott auch mich "in the Wild" gesucht, - und gefunden hat. Selbst, obwohl ich zunächst gar nicht gefunden werden wollte. Hört euch gern auch einmal das Original an. Es lohnt sich!

Songcover: Nunca más atrás (Evan Craft)

Klavier-Medley: Segelfreizeit Ratzeburg

Wer errät die meisten titel?

(Ja gut, ich gebe zu, dass Christen eventuell im Vorteil sein könnten...)

NF - Real music?

Ich oute mich als Fan... Und das mit Grund!

Was mir die Musik bedeutet...

Und bevor ihr das hier jetzt lest: Sound an! (Nur für das Feeling...)

Ich singe vor mich hin, seit ich denken kann. 

Tatsächlich war der erste Moment, in dem ich so richtig flüssig zu sprechen begann wohl der, als meine Eltern mitten in der Nacht von einem fröhlichen "Alle Vögel sind schon da" geweckt wurden. Damals war ich anderthalb. 

 

Wenn ich in meinen alten Tagebüchern blättere, dann hat meine Mutter sich manchmal einfach einen Stift geschnappt und die Liedtexte aufgeschrieben, die ich so vor mich hin erfand: Meistens waren es damals schon Loblieder für Gott. Und im Gottesdienst wurde natürlich auch immer schon viel gesungen. 

 

Mit sechs Jahren begann ich Klavierunterricht an der Musikschule, gleichzeitig trat ich in der Grundschule in den Chor ein. Es folgten schulbegleitender Musiktheorieunterricht und oft nahm ich die Musik auch mit in den Unterricht hinein... Eher unfreiwillig zunächst und bestimmt nicht immer zur Freude meiner Klassenkameraden, wenn ich während der Tests plötzlich vor mich hinzusummen begann... 

 

Vor allem während der Zeit auf dem Gymnasium verstärkte sich meine Liebe für das Singen und Klavierspielen. Meine Klavierlehrerin verzweifelte zusehends, da sich mein Gehirn beharrlich weigerte, das flüssige Notenlesen im Bassschlüssel zu erlernen und ich generell nicht die allerfleißigste Schülerin war. Ich übte kaum das, was ich sollte und verbrachte stattdessen meine gesamte Zeit damit, vor mich hin zu improvisieren. Vor allem das Begleiten machte mir immer mehr Freude und bald machten wir mit der Band von unserer Gemeindejugend regelmäßig im Gottesdienst Musik. 

 

Die gesamte Zeit im Gymnasium hatte ich Chor als AG: Zunächst von der 5. bis 8. Klasse in einem zweistimmigen Kinderchor mit recht klassischen Werken und von der 9. bis 12. Klasse schließlich bei Band&Voices, einem Projekt, das ein von mir sehr geschätzter Lehrer aufgezogen hatte: Ein vierstimmiger, gemischter Chor sang Rock-, Pop- , Jazztitel in neu adaptierter Version und zu Weihnachten auch klassische Stücke. Das besondere daran waren jedoch auch die Bandbegleitung und die Solisten, die so eingesetzt wurden, dass das Gesamtwerk am Ende eher nach einer Band mit Backgroundvoices als einem Chor klang. Aber das Klima untereinander war einfach unheimlich locker und angenehm: Alle, die dort waren, liebten die Musik und zumindest das merkte man uns sehr an, wenn am Ende auch nicht immer jeder Ton perfekt saß. 

Die gemeinsamen Probenlager und die regelmäßigen Auftritte gehören zu meinen schönsten Erinnerungen aus der Schulzeit. 

 

Hier seht ihr ein Video von meiner Abitur-Zeugnisausgabe und könnt euch eine Aufnahme des Chors anhören:

Mit 16 Jahren begann ich dann Ukulele zu lernen und in der Quarantäne-Zeit brachte ich mir ein wenig Geige bei und wiederholte die Gitarrenakkorde, die wir in der Schulzeit gelernt hatten (von der Blockflöte fange ich hier jetzt mal nicht an... ^^). 

 

Auch in Peru sangen wir bei unseren wöchentlichen Hauskreisen sehr viel und ich war regelmäßig bei den Musikteams für die Krankenhausgottesdienste dabei. Seit jeher macht es mir viel Spaß, auch Lieder mit Freunden zusammen aufzunehmen und habe die letzten Weihnachtsfeste des öfteren CDs verschenkt. 

 

Doch was bedeutet mir die Musik wirklich? Warum singe ich gerne und vor allem: Welche Rolle spielt Gott dabei? 

Nun ja, zuerst einmal hat Gott die Musik erschaffen. Sie ist Ausdruck seiner Kreativität, Komplexität und Vielschichtigkeit und schafft es, Texte automatisch mit Emotion zu verknüpfen, die unsere Seele tief berührt. Ich lobe und danke Gott gerne mit Liedern, und stimme damit in den Lobgesang der Schöpfung mit ein, so wie auch der König und Psalmist David es im alten Testament bereits in einem Lied ausdrückte:

 

Alles soll Gott loben1 Halleluja, preist Jahwe! Lobt Jahwe vom Himmel her, / lobt ihn dort in den Höhen! 2 Lobt ihn, alle seine Engel! / Lobe ihn, du himmlisches Heer! 3 Lobt ihn, Sonne und Mond! / Lobt ihn, ihr leuchtenden Sterne! 4 Lobt ihn, ihr allerhöchsten Himmel / und du Wasser da oben am Firmament! 5 Sie alle sollen loben den Namen Jahwes, / denn sie alle entstanden durch sein Gebot. 6 Er stellte sie hin für ewige Zeit, / gab ihnen ein Gesetz, das keiner je bricht. 7 Lobt Jahwe auch von der Erde her, / ihr Meeresriesen und gewaltige Tiefen, 8 Feuer, Hagel, Nebel und Schnee; / du Sturmwind, der sein Wort ausführt; 9 ihr Berge und Hügel, / Fruchtbäume und Zedern, 10 ihr wilden Tiere und ihr Weidevieh, / ihr Vögel und alles Gewürm; 11 ihr Könige der Erde und ihr Völker alle, / ihr Oberen und ihr Richter der Welt; 12 ihr jungen Männer und Frauen, / ihr Alten mit den Jungen! 13 Loben sollen sie den Namen Jahwes! / Denn nur sein Name ist immer erhöht, / über Himmel und Erde ragt sein Ruhm. 14 Er hat seinem Volk einen Starken[1] geschenkt, / zum Loblied für all seine Treuen, / für die Nachkommen Israels, das Volk, das ihm so nahesteht. Halleluja, preist Jahwe! (Psalm 146, nach der NeÜ)

 

Und auch in Psalm 19 ist davon die Rede, dass die gesamte Schöpfung Gott preist: 

 

Der Himmel verkündet Gottes Hoheit und Macht, das Firmament bezeugt seine großen Schöpfungstaten. 3 Ein Tag erzählt dem nächsten davon, und eine Nacht sagt es der anderen weiter.

 

Wenn ich mich ans Klavier setze, dann fließen die Töne oft einfach aus mir heraus. Gott hat mir diese Gabe ins Herz gelegt und ich kann kaum in Worte fassen, was für ein Gefühl es ist, im Lobpreis völlig begeistert von seiner Liebe zu singen und zu spüren, wie sein Geist mir zeigt, wie sehr auch ich geliebt bin. Dass Gott sich darüber freut, dass ich ein Geschenk gebrauche, das er mir gemacht hat. Das ist irgendwie so komplex und gleichzeitig wunderschön, dass ich es kaum begreifen kann. 

Gleichzeitig schafft es kaum etwas anderes außer der Musik, auch echte Trauer und wahren Schmerz auszudrücken. Sie ist heilsam, weil sie in die Tiefe geht und an verschütteten Gründen rüttelt, bis sie aus der Verdrängung zum Vorschein kommen und endlich bearbeitet werden können. 

Und das sind nur zwei Beispiele der Fähigkeiten der Musik. 

Sie unterrichtet uns darin, im Chorklang weniger auf uns, sondern auf andere zu achten. 

Sie fordert mich jedes Mal heraus, wenn ich im Lobpreis auf der Bühne stehe und versuche, für Gott zu singen und nicht für das Publikum. 

(Ich will nicht heucheln, das ist immer noch ein Punkt, an dem ich stark zu arbeiten habe und ich bin längst nicht soweit, dass ich sagen könnte, dass es nicht auch mein Wunsch nach Aufmerksamkeit und Anerkennung ist, der mich zuweilen ans Mikrophon treibt.)

Sie ist außerdem ein Ausdruck unserer Sehnsucht nach der Ewigkeit, die Gott uns ins Herz gelegt hat, ein Ausblick auf das, was uns einmal erwartet: 

 

Offenbarung Kapitel 5, Vers 11-13

"Dann sah ich wieder Tausende und Abertausende von Engeln um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten und hörte ihr Singen. Und sie sangen in einem gewaltigen Chor: »Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist. Es ist würdig, Macht und Reichtum entgegenzunehmen und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lob.« Und dann hörte ich, wie alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und im Meer sangen: »Lob und Ehre und Herrlichkeit und Macht stehen dem zu, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm für immer und ewig.«

 

Wow. Gott kennt uns so unfassbar gut. Er weiß genau, was wir brauchen. 
Und ich freue mich unheimlich darauf, einmal in diesen ewigen, majestätischen Lobpreis mit einzusteigen, der jede Symphonie Beethovens um Längen in den Schatten stellt. 

 

Hier noch ein Link zu einem Video, das ich zu diesem Thema gefunden habe und ganz witzig fand: